Segeln..Segeln.. Ein Knüller!!! Ich wollte immer schon mal mit einem großen Segelboot in See stechen. Leider fehlte bisher das nötige Kleingeld um ein ganzes Boot zu mieten, aber auch die Gelegenheit. Nun war es an der Zeit die Ziele unserer Studienfahrt zu erfahren und alle haben sich schon auf Fahrten ins Inland eingestellt mit vielen Museen und langweiligen Vorträge der Lehrkörper. Dann wurden die Ziele ausgehangen: Berlin (na toll), Brüssel (Was? Wie cool, das ist mal was anderes) und........ Segeln auf dem Ijsselmeer! JACKPOT
Mit Schlafsack und Reisegepäck ging es mit dem Bus nach Harlingen an den Hafen. Dort sahen wir zum ersten Mal unser neues Zuhause für die nächste Woche, ein 28 Meter langes Segelboot..
Das Boot wurde beladen und die Mannschaft begrüßte uns freundlich inklusive einer süßen Hündin, die uns ebenfalls begleitete. Natürlich gab es immer wieder Witze über Holänder und Deutsche, was aber der familiären Stimmung zwischen allen keinen Abbruch tat.
Für der Verpflegung sorgten wir selbst, indem wir uns in Gruppen aufteilten und eine Art <<Perfektes Dinner>> zwischen den Gruppen veranstalteten.
Morgens stand ein kleiner Segel-Workshop an, indem uns unser Kapitän das Grundwissen erklärte, dann legten wir ab. Nachdem wir den Hafen verlassen hatten, wurden in Teamarbeit die Segel gehisst. Die Kochgruppe bereitete unter Deck das Mittagessen vor, dort wo das Schunkeln am stärksten war und mit Messer in der Hand im Zickzack gelaufen wurde. Oben sah die Welt ganz anders aus, einige klagten über leichten Schwindel, aber keiner war wirklich seekrank. Ich glaube, dass lag an der herrlichen Seeluft, aber auch daran das wir viel zu sehr damit beschäftigt waren Wendemanöver durchzuführen und den lustigen Anekdoten des Matrosen zu lauschen. An der Spitze des Bootes befand sich ein Netz, welches genau zwei Personen tragen konnte und man lag genau über dem Meeresspiegel.. ein völliges Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit.
Irgendwann waren wieder alle im Boot und es wurde gemütlich gegessen und man saß noch lange zusammen.
Jeder Hafen hatte Duschen, aber auch unser Boot war damit ausgestattet. In Vlieland war es so kalt und windig, dass es sich keiner traute in die Hafenduschen zu gehen.
Zu guter Letzt ging es nach Harlingen zurück, alle waren traurig, dass diese wunderschöne Zeit vorbei war. Durch das Segeln sind wir alle enger zusammen gewachsen und alle haben an einem Strang gezogen. Nie wieder in unserem Schulleben haben wir uns so verbunden gefühlt, dadurch das wir einfach eine Familie geworden sind, sowohl die Lehrer, als auch die Schüler. Es gab einfach keine Unterschiede mehr...Unglaublich..Unbeschreiblich schön !
Enjoy, Anncar
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